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Krankheiten haben Ursachen

Dr. Max Otto Bruker hat die Krankheitsursachen in 3 große Gruppen eingeteilt:

  • Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten
    • durch Fehler in der Ernährung

  • Die lebensbedingten Erkrankungen
    • man muss die Lebensgeschichte des Menschen berücksichtigen!
    • Konflikte, Stress usw.

  • Die umweltbedingten Erkrankungen
    • durch die toxische Gesamtsituation, wie Vergiftung der Umwelt, der Nahrung usw.

Die Ernährungsbedingten betragen über 80%, wobei ernährungsbedingte Erkrankungen und lebensbedingte Erkrankungen sehr miteinander verwoben sind. Der Mensch ist eine Leib-Seele-Geist Einheit, erkrankt ein Teil dieser Einheit, sind auch die anderen Teile mit betroffen.


Zu den nachweislich ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten gehören:

  • der Gebissverfall, wie die Zahnkaries, die Parodontose und die Zahnfehlstellungen
  • die Erkrankungen des Bewegungsapparates, die sog. rheumatischen Erkrankungen, die Arthrose, die Arthritis, die Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden
  • alle Stoffwechselerkrankungen wie Fettsucht, Zuckerkrankheit, Leberschäden, Gallensteine, Nierensteine, Gicht usw.
  • die meisten Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Stuhlverstopfung, Leber-, Gallenblasen-, Bauchspeicheldrüsen-, sowie Dünn- und Dickdarmerkrankungen, Verdauungs- und Fermentstörungen
  • die Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen
  • die mangelnde Infektabwehr die sich in immer wiederkehrenden Katarrhen und Entzündungen der Luftwege, den sog. Erkältungen, und in Nierenbecken- und Blasenentzündungen äußert
  • sog. Allergien, Neurodermitis, Hautausschläge
  • manche organische Erkrankungen des Nervensystems
  • auch an der Entstehung des Krebses ist die Fehlernährung in erheblichem Maße beteiligt

Warum erkranken immer mehr Menschen und in immer jüngeren Jahren an diesen Krankheiten?

  • trotz Fortschritte in der Medizin
  • trotz Medikamenten und therapeutischen Möglichkeiten
  • trotz hohem Entwicklungsstand der Diagnostik und der operativen Technik
  • trotz jahrelangen Forschungen
„Die medizinische Forschung hat so enorme Fortschritte gemacht, dass es überhaupt keine gesunden Menschen mehr gibt.“
Aldous Huxley (1894-1963), engl. Schriftsteller

Im Medizinstudium wird über die Zusammenhänge von Ernährung und Krankheit, wenn überhaupt, nur sehr wenig gelehrt! Man lässt Krankheiten entstehen und behandelt dann mit großem Kostenaufwand. Dabei sind die Krankheitsursachen eigentlich schon lange bekannt.


Die alte und die neue Ernährungslehre

Durch die Entwicklung der Naturwissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Nahrung in die analytische Forschung mit einbezogen. Sie wurde in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt, um durch Versuche zu klären, welche Stoffe für die Ernährung nötig sind und welche Wirkung sie im Organismus hervorrufen.

So entstand die „alte Ernährungslehre“ mit den organischen Grundnährstoffen Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, die die Energie liefern und deren Nährwert sich in Kalorien ausdrücken ließ. Die Forscher entdeckten die Mineralsalze und deren wichtige Bedeutung, ohne die der Zellstoffwechsel nicht möglich wäre. Spätestens nach der Entdeckung der Vitamine hätte die alte Ernärungslehre ihre Gültigkeit verlieren müssen.


Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert kam es durch den Fortschritt der Technik im Nahrungsmittelsektor dazu, dass die Lebensmittel aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten verändert wurden. Die damalige Ernährungslehre ging davon aus, dass keine gesundheitlichen Nachteile daraus resultieren. Das war die Geburtsstunde der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten.


Folgende Ärzte haben in jahrzehntelanger Forschung und in praktischer Tätigkeit am Kranken die wissenschaftliche Beweislage für die "neue Ernährungslehre" erbracht:


Dr. med. Max Bircher-Benner (1867 - 1939), Schweizer Arzt

schuf die Grundlagen


Bircher Benner Foto Dr. med. Max Bircher-Benner (1867 - 1939), Schweizer Arzt

Prof. Dr. med. Werner Kollath (1892 - 1970), Arzt, Hygieniker, Ernährungsforscher

sicherte die wissenschaftliche Untermauerung


Werner Kollath Bild

Dr. med. Max Otto Bruker (1909-2001), Arzt für innere Medizin

belegte durch Jahrzehnte lange praktische Anwendung und Erfahrung am Kranken. Sein Grundsatz als behandelnder Arzt war: „ursächliche Heilbehandlung statt symptomatische Linderungsbehandlung“


Max Otto Bruker Bild

Aber nicht nur diese Forscher, sondern auch andere Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern der Welt haben gleiche und ähnliche Untersuchungen betrieben und sind zu den gleichen Ergebnissen gelangt. Dazu gehörten Prof. Lothar Wendt (Eiweißspeicherkrankheiten, 40er Jahre), Cleave & Campbell (Diabetes, Coronary Thrombosis, and the Saccharine Disease, 1966) um nur einige zu nennen. Somit wurden die medizinischen Erkenntnisse und das sich daraus resultierende Ernährungswissen mehrfach bestätigt.


Was ist eine vitalstoffreiche Vollwerternährung und warum ist sie so wichtig?

Eine vitalstoffreiche Vollwerternährung ist durch die Lebendigkeit ihrer Nahrung definiert. Sie besteht überwiegend aus naturbelassenen Lebensmitteln, denn diese enthalten, neben den Nährstoffen, auch alle Vitalstoffe (biologische Wirkstoffe) im richtigen Verhältnis zueinander, so dass alle Stoffwechselvorgänge ohne Störung ablaufen können.

Was sind Vitalstoffe?

Die Vitalstoffe sind die biologischen Wirkstoffe in unserer Nahrung:

  • alle Vitamine, die wasserlöslichen mit dem Vitamin B-Komplex und die fettlöslichen
  • Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • ungesättigte Fettsäuren
  • Enzyme, auch Fermente genannt
  • Aromastoffe
  • Faserstoffe, früher Ballaststoffe genannt

Je mehr Verarbeitungsprozesse ein Lebensmittel durchlaufen hat, desto größer ist der Vitalstoffverlust, desto minderwertiger wird es. Lebensmittel werden durch Verarbeitungsprozesse mehr und mehr zu Fabriknahrungsmitteln.

Prof. Werner Kollath hat die Nahrung nach ihrem Rang und Wert eingeteilt in "Lebensmittel" und "Nahrungsmittel" und diese in der Kollath-Tabelle festgehalten.


Kollath-Tabelle

Naturbelassene Lebensmittel

Dazu gehören:

  • das Getreidekorn mitsamt dem Keimling und den dazugehörigen Randschichten
  • frisches, unerhitztes Obst, Gemüse und Salate
  • Nüsse und Ölsaaten, bzw. naturbelassenes Pflanzenöl
  • unerhitzter Honig

Aus naturbelassenen Lebensmitteln wurden Fabriknahrungsmittel

Zum Beispiel wurden beim Getreide der Keimling und die Randschichten vom Mehlkörper getrennt. Gerade diese enthalten aber die wichtigen Vitalstoffe wie Vitamine, ungesättigte Fettsäuren, Enzyme, Mineralstoffe, Faserstoffe und natives Eiweiß. Die Kohlenhydrate des Mehlkörpers brauchen jedoch besonders die B-Vitamine damit sie im Stoffwechsel reibungslos abgebaut werden können.

Das Vollgetreide musste mehr und mehr dem minderwertigen Auszugsmehl weichen, welches lange gelagert werden konnte und welches auch den Menschen in der Stadt gut zugänglich war.

Zur gleichen Zeit entstanden Fabriken, die aus der Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr den isolierten konzentrierten Zucker, auch „Fabrikzucker“ genannt, herstellten. Auch der Fabrikzucker ist ein reines Kohlenhydrat ohne die Vitalstoffe seiner Ursprungspflanze. Er braucht für seinen Abbau im Stoffwechsel hauptsächlich die wichtigen B-Vitamine, die außerdem für zahlreiche andere Stoffwechselvorgänge benötigt werden. Da er selbst praktisch frei von diesen ist und sich der Mensch durch die Auszugsmehlversorgung schon in einer Vitamin-B-Unterversorgung befindet, wird der Vitaminmangel noch verstärkt.

Die Margarine, die billiger und haltbarer war als die gute Butter und andere fabrikatorisch hergestellten Fette kamen als weiteres raffiniertes Nahrungsmittel dazu.

Wenn Sie heutzutage einen bewußten Gang durch den Supermarkt wagen, finden Sie neben den bereits oben erwähnten, fast nur noch hochfabrikatorisch verarbeitete Nahrungsmittel in allen Kategorien, ob Fertigmenüs, Dosen/Tüten-Mahlzeiten in allen Variationen, im Milchprodukteregal, im Tiefkühlfach usw., alle mit jede Menge chemischer Zusatzstoffe essbar, haltbar, ansehbar gemacht. Gesunde Lebensmittel wie frisches Obst/Gemüse/Vollgetreide aus ökologischer Herkunft findet man im Verhältnis dazu, nur in einem geringen Ausmaß und die Bioläden ziehen leider nach.


Zusammenfassend sei gesagt:

Meiden Sie:

  • Auszugsmehlprodukte
  • alle Fabrikzuckerarten
  • alle raffinierten Fette (Margarinen, gewöhnliche Öle)
  • für Magen-, Darm-, Leber- und Gallenempfindliche: alle Säfte aus Obst und Gemüse, gleichgültig, ob selbst hergestellt oder gekauft, gekochtes Obst, Trockenfrüchte

Alle diese leckeren Lebensmittel sollten Sie täglich vielfältig genießen:

  • das Frischkorngericht
  • ein großer Anteil pflanzliche Frischkost, wie Obst und frisches Gemüse, davon jeweils 2 Sorten unter der Erde gewachsen und 2 Sorten über der Erde gewachsen, sowie verschiedene Blattsalate
  • verschiedene Sorten von Vollkornbrot
  • naturbelassene Fette, das heißt Butter, Sahne und unraffinierte, kaltgepresste Öle

Alle übrigen nicht erwähnten Speisen können täglich genossen werden.

Bei bestimmten Erkrankungen ist die Vermeidung bzw. Einschränkung von Tiereiweiß empfehlenswert. Tierisches Eiweiß ist in Fleisch, Fisch, Wurst, Milch, Käse, Quark, Joghurt und Eiern enthalten.


Die vitalstoffreiche Vollwerternährung ist die beste Grundlage, um ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten zu verhüten. Wer Prävention betreibt, hat die beste Ausgangsposition!

Da diese Krankheiten, bis auf einige Ausnahmen, Jahrzehnte brauchen bis sie in Erscheinung treten, wird der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit verschleiert. Im strengen Sinne sind die meisten auch nicht mehr heilbar, eine Ernährungsumstellung ist allerdings noch in jedem Lebensalter zu empfehlen.

Für ein heranwachsendes Kind ist es am besten, wenn Mutter/Vater spätestens in der Schwangerschaft damit beginnen, um dem Kind optimale Voraussetzungen zu geben sich gesund und im Einklang mit der Natur zu entwickeln. Haben sich schlechte Ernährungsgewohnheiten bei Kindern erst einmal gefestigt, wird eine Umstellung meistens schwieriger.

Am Ende meiner Ausführung möchte ich Sie darauf hinweisen, dass meine Angaben keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Sie stellen lediglich eine kurze Einführung in das Thema dar. Bei Krankheiten sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.


Wenn Sie die vitalstoffreiche Vollwerternährung kennenlernen möchten, dürfen Sie gerne Kontakt mit mir aufnehmen!